Peptide Allgemein

Ein Peptid ist eine organische Verbindung. Es wird oft auch als „kleines Protein“ bezeichnet. Bei einem Peptid sind einzelne Aminosäuren in einer bestimmten Reihenfolge über die Peptidbindung verbunden. Die Abgrenzung zwischen Peptiden und Proteinen liegt ca. bei 100 verbundenen Aminosäuren. So wird ein Peptid mit über 100 Aminosäuren schon als Protein gesehen.
Peptide erfüllen eine große Anzahl physiologischer Funktionen. Sie können z.B. als Hormon wirken. Andere weisen eine entzündungshemmende oder entzündungsfördernde Wirkung auf.

Einteilung:
Ein Peptid unterscheidet sich durch die Anzahl der Kettenlänge, also an der Anzahl der gebundenen Aminosäuren. So werden Peptide differenziert in: Dipeptide, Tripeptide, Tetrapeptide, usw. und Oligopeptide und Polypeptide.

Oligopeptide:
Oligopeptide bestehen aus bis zu zehn verknüpften Aminosäuren (siehe 7 Proteine – Peptidbindung, Seite 24, Abbildung 13) Als Bestandteile von Enzymen bei Transport- und Stoffwechselprozessen spielen Oligopeptide eine wichtige Rolle.

Polypeptide:
Von Polypeptiden spricht man ab mehr als zehn verknüpften Aminosäuren (siehe 7 Proteine – Peptidbindung, Seite 24, Abbildung 13). Diese Polypeptide können natürlichen aber auch synthetischen Ursprungs sein.

Weiteres gibt es noch Cyclopeptide. Dies sind zyklische Peptide, welche zwei, drei oder mehr Aminosäuren enthalten, welche einen Ring bilden. Somit haben Cylopeptide keine N-Terminal und C-Terminal (siehe 7 Proteine – Peptidbindung, Seite 24) mehr.

Vorkommen und Bedeutung:

Petide kommen häufig in der Natur vor. Sie weisen auch oft eine spezifische biologische Wirkung auf.