Kompetenz in der NMS

Der Begriff Kompetenz umfasst nach dem Erziehungswissenschafter Wolfgang Klafki in pädagogischer Hinsicht die Fähigkeit, die Bereitschaft und die Zuständigkeit etwas zu tun. Schüler sollen in der Schule die Kompetenz entwickeln, selbstständig Aufgabenstellungen und Probleme zu lösen.

Die Kompetenzfeststellung stellt auch bei den Bildungsstandards einen wesentlichen Bestandteil dar. Bezugspunkt der österreichischen Bildungsstandards ist der von Franz E. Weinert entwickelte Kompetenzbegriff. Ihm zufolge sind Kompetenzen "die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösung in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können."

 


Kompetenzorientierung in der Umsetzung
BeginnendStoffvermittlung bzw. Automatisierung von Teilfertigkeiten überwiegt; leicht überprüfbare Aufgaben dominieren; komplexe, handlungsorientierte Aufgaben kommen gelegentlich vor; Quantität der Lösung ähnlicher Aufgaben hat Vorrang vor der Qualität der Lösung anspruchsvollerer Aufgaben.
Am WegDie BiSt-Kompetenzmodelle spiegeln sich teilweise im Unterricht wider; Lehr-/Lernprozesse sind am Kompetenzerwerb orientiert; manche Aufgaben sind handlungsorientiert und fördern den Kompetenzerwerb.
ZielbildLern- und Leistungsaufgaben legen den Fokus auf Handlungssituationen, in denen Kompetenz erworben, gezeigt und beurteilt wird; Schüler/innen verstehen sich als Handelnde und kommen ins Tun, um ihre Kompetenz weiter zu entwickeln; Gelungenes und Misslungenes wird im Hinblick auf klare Zielbilder reflektiert; sowohl Fachwissen als auch fachbezogene Problemlösungsstrategien sind Gegenstand von Lehr- und Lernprozessen.