ePilot: Fabeln
“Der Rabe und der Fuchs”, “Der Löwe und die Maus” oder “Die beiden Frösche” sind allseits bekannte Fabeln. Äsop, Jean de La Fontaine und Lessing machten sie weltweit bekannt. Doch was zeichnet Fabeln aus? Was sind typische Fabelmerkmale und warum eignet sich der Einsatz von Fabeln im Unterricht?
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Unterrichtsthema: Fabeln
Die Fabel (lateinisch fabula, „Geschichte, Erzählung, Sage“) ist eine kurze Erzählung mit belehrender Absicht. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen meist Tiere, aber auch Pflanzen oder andere Dinge, die wie Menschen handeln und menschliche Eigenschaften haben. Die Dramatik der Handlung zielt auf eine Schlusspointe hin, an die sich meist eine allgemeingültige Moral anschließt.
Zwei beachtenswerte Gründe sprechen dafür, dass die Fabel auch im modernen Deutschunterricht ihre Funktion und Bedeutung hat:
- Fabeln können Probleme und Konflikte aus den verschiedensten Bereichen menschlichen Seins bewusst machen und Lösungsstrategien dafür anzubieten.
- Fabeln eignen sich aufgrund ihrer Länge – eigentlich Kürze-, und ihres Aufbaus, die Schülerinnen und Schüler an die methodische Textanalyse heranzuführen; und zwar sowohl an die inhaltliche als auch an die formale Arbeit mit Texten.
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Idee zum Unterrichtseinsatz
Die Eigenschaften der zentralen Gestalten können herausgearbeitet werden, ebenso die Moral der Geschichte. Dies basiert auf dem Leseverständnis der Schülerinnen und Schüler. Da Fabel nur sehr kurz sind und starken bildlichen Charakter haben, eignen sie sich auch zum mündlichen und schriftlichen Nacherzählen. Fabeln können szenisch umgesetzt und nachgespielt werden, so müssen sich die Schülerinnen und Schüler in die „Hauptpersonen“ hineinversetzen.
„Die Fabel könnte aber auch als kleines Hörspiel aufgenommen werden. So wird der Fokus in Artikulation und Stimme gelegt. Macht Lernenden und Lehrenden Spaß!“
Ihre ePilotin Martina Müller
