Kettenbrief-Handy für Kinder
Kettenbriefe waren schon ärgerlich, als sie noch mit der Post kamen. Als E-Mail-Version waren und sind sie genauso lästig und in Kombination mit Viren auch noch gefährlich. Mittlerweile werden Kettenbriefe immer häufiger über WhatsApp verschickt.
Je jünger die Kinder sind, desto weniger können sie einschätzen, ob die Inhalte wahr sind. Meist handelt es sich um harmlose Scherze, manchmal beinhalten die Kettenbriefe aber auch Todesdrohungen oder Gruselgeschichten. Die Kinder stehen dann unter Druck, die Nachrichten innerhalb kürzester Zeit an genügend Freunde zu schicken, um den angedrohten Konsequenzen zu entgehen.
Saferinternet.at bietet daher ein Kettenbrief-Handy, an das die Kinder ihre Nachrichten schicken können. Auf diese Weise kann Kindern die Angst vor möglichen Konsequenzen genommen werden, falls sie einen Kettenbrief nicht an ihre Freunde weiterschicken wollen.
So funktioniert’s
Die Kinder können den Kettenbrief via WhatsApp an die Nummer 0660/ 213 54 23 weiterleiten. Am besten sie speichern die Handynummer vorher in den eigenen Kontakten unter "Kettenbrief" ein.
Saferinternet.at dokumentiert die Fälle und kann sie so in die Aufklärungsarbeit einbinden.
Mit welchen Inhalten werden Kinder konfrontiert?
Barbara Buchegger und Matthias Jax haben in einer Kettenbrieflesung die WhatsApp-Nachrichten vorgelesen, die an das Kettenbrief-Telefon geschickt wurden. Die Lesung wurde aufgezeichnet. Hören Sie rein und erhalten Sie einen Einblick in eine Welt, die uns Erwachsenen oft verschlossen bleibt:
Mehr zum Thema:
- Allgemeine Informationen und Tipps, wie Eltern mit ihren Kindern über Kettenbriefe reden können:
Mein Kind erhält Kettenbriefe in WhatsApp - wie soll ich reagieren? - Die wichtigsten Spielarten von WhatsApp-Kettenbriefen:
Kettenbriefe in WhatsApp: Lieb, betrügerisch oder doch bedrohlich?
- Unterrichtsmaterial von Saferinternet.at "Wahr oder falsch im Internet?" (PDF: 4,3 MB)
- Digitale Flaschenpost der Education Group: Aufgabe für Kinder; Information für Lehrkräfte