Was tun, bei unfairen Mitteln- Beleidigungen etc....
Beleidigungen fallen meist spontan und ungeplant. Wenn es passiert ist, liegt eine besonders schwierige Konfliktsituation vor.
Was tun, bei unfairen Mitteln
Beleidigungen etc....
Bedenke alles was du sagts, aber sage nicht alles, was du denkst!
Beleidigungen fallen meist spontan und ungeplant. Wenn es passiert ist, liegt
eine besonders schwierige Konfliktsituation vor.
Wenn wir wollen, dass eine Situation nicht (weiter) eskaliert, sondern entschärft
wird, empfiehlt es sich, bereits in ruhigeren Zeiten zu überlegen, welche
Szenarien entstehen können und wie wir in solchen Situationen verfahren
könnten. Denn, wenn bereits Attacken auf uns einwirken, lösen diese
im Angegriffenen überwältigende Gefühle aus: Wut, Schmerz, Empörung....
Der Verstand ist dementsprechend nicht voll Verfügbar.
Wenn wir uns also im Vorfeld mit möglichen Situationen auseinander setzen,
sind wir bei einem tatsächlichen Angriff nicht mehr gar so überwältigt.
Natürlich kommt es auch darauf an, in welchem Kontext der Angriff erfolgt
(Vorgesetzter, Mitarbeiter, Kollege, Partner, Mitschüler, im öffentlichen
oder privaten Raum, allein oder mit vielen anderen Menschen).
Auch lohnt es sich zu überlegen, wie wichtig eine Sache wirklich ist.
Ist es so, dass mich eine Situation (z.B. sie werden auf öffentlicher
Straße angepöbelt) schon nach kurzer Zeit nicht mehr beschäftigt
und ich mit dieser Person auch nichts weiter zu tun habe, lohnt es sich nicht
unbedingt, viel Energie darauf zu verwenden.
Habe ich mit dieser Person weiterhin zu tun, könnten Sie folgende konstruktive
Möglichkeiten in Betracht ziehen:
1. Sie schweigen erst einmal und sortieren sich
2. Sie entschuldigen sich, wenn Sie wirklich Mist gebaut haben
3. Sie gewinnen Zeit und sagen: Ich muss
mir das alles erst mal überlegen,
was Sie/Du gesagt haben/hast.
4. Sie blocken ab: - Ich möchte so nicht mit Ihnen/Dir reden; An dieser
Stelle möchte ich das Gespräch lieber abbrechen - können wir
den Punkt nach einer kurzen Auszeit nochmal besprechen.....
5. Sie fragen nach: Was genau meinen Sie/meinst Du damit?.....
6. Sie erklären dem Anderen, was sein Angriff in Ihnen auslöst
und bitten um eine andere Form der Kommunikation (ICH-Botschaft)
7. Sie schaffen es noch, die Not des Anderen wahrzunehmen
und versuchen erst einmal Aktives Zuhören:
Wenn du dich so rücksichtslos aufführst, brauchst du dich nicht zu
wundern, wenn dich jeder für total unterbelichtet hält.
"
Und du möchtest, dass ich mich etwas zurücknehme?...."
Das ist doch der letzte Schwachsinn , was Sie da sagen. Das haben sie ja wohl
nicht zu Ende gedacht?
"Sie finden, ich müsste mich noch einmal mit dem Thema beschäftigen
und denken, dann würde ich meine Meinung ändern?....."
Abschließend sei noch gesagt, vergessen Sie selbst in heißen Streitphasen
Ihren Humor nicht. Er zählt nicht umsonst auch zu den Erfolgsfaktoren
einer guten Teamkultur, einer glücklichen Beziehung, einer echten Freundschaft
- wenn man letztendlich auch noch Lachen kann - ohne ironisch zu werden!
(c) Streitschule
Linz-Graz |