Rollenspiele als Trockentraining
Rollenspiele zeichnen sich dadurch aus, dass eine vergangene oder zukünftige Situation gespielt wird, "als ob sie real wäre".
Rollenspiele als
Trockentraining
Auch Beobachten will gelernt
sein!
Rollenspiele zeichnen sich dadurch aus, dass eine vergangene oder zukünftige
Situation gespielt wird, "als ob sie real wäre".
Dazu werden die an der Situation Beteiligten von Personen vertreten, die eine
entsprechende Rolle übernehmen und aus ihr heraus handeln.
Es kann sich dabei um reale oder auch um ausgedachte Situationsbeispiele handeln.
Sie dienen im weitesten Sinne der Selbsterfahrung.
Die Rollenspieler können entdecken, ob sie in einer bestimmten Situation
Wahlmöglichkeiten haben oder nicht und welche Gefühle das Spiel bei
ihnen auslöst. Die Beobachter können dabei Streitmuster, Beziehungsgeflechte,
persönliche Grenzen, Blockaden oder Stärken erkennen.
Rollenspiele - Warum?
Gedanken alleine führen nicht notwendigerweise zu einer Verhaltensänderung.
Gerade in der Streitschule bildet das Sprichwort: „Übung macht
den Meister“ einen wesentlichen Grundpfeiler.
Wenn ich mich beim Üben noch in die anstehende Situation hineinversetze,
als ob sie real wäre, mit den damit verbundenen Gefühlen, Befürchtungen
und Reaktionen meines vorgestellten Gegenübers, dann wird es mir „in
echten/realen Situationen“ leichter fallen, mich entsprechend zu verhalten.
Je näher die Übungssituation an der Realität ist, desto eher übertrage
ich das Gelernte in meinen Alltag.
In der Streitschule – „der Als-ob-Situation“ kann ich mein
Vorgehen planen und mich darauf in meinem Handeln ausprobieren, mit neuen Verhaltensweisen
experimentieren und mögliche Konsequenzen meiner Handlungen erfahren.
Dem Kennenlernen neuer Handlungsalternativen muß also das Können
folgen:
Können bedeutet, dass man die Möglichkeiten alternativen Handelns
nicht nur kennt, sondern auch weiß, wie man diese umsetzt und sich diese
Umsetzung auch zutraut. Nur dann kann es zum Handeln kommen.
(c) Streitschule
Linz-Graz |