Ich bin ganz Ohr – Zuhören – der Königsweg in Konflikt-/Streitsituationen
Zuhören zu lernen - den anderen erzählen und ausreden lassen, seine Sichtweise anhören, ohne sofort ein "Ja, aber" zu formulieren, ist ein ebenfalls wesentlicher Punkt für faires und lösungsorientiertes Streiten, eine große Herausforderung und für die Streitschüler oft keine leichte Disziplin ...
Zuhören zu lernen - den anderen erzählen und ausreden lassen, seine Sichtweise anhören, ohne sofort ein "Ja, aber" zu formulieren, ist ein ebenfalls wesentlicher Punkt für faires und lösungsorientiertes Streiten, eine große Herausforderung und für die Streitschüler oft keine leichte Disziplin im "Streitfach".
Ich
bin ganz Ohr –
Zuhören – der Königsweg in Konflikt-/Streitsituationen
Zuhören zu lernen - den anderen erzählen und ausreden lassen, seine
Sichtweise anhören, ohne sofort ein "Ja, aber" zu formulieren,
ist ein ebenfalls wesentlicher Punkt für faires und lösungsorientiertes
Streiten, eine große Herausforderung und für die Streitschüler
oft keine leichte Disziplin im "Streitfach".
> Doch auch hier gilt: ÜBUNG macht den
MEISTER!
Missverständnisse sind eine der häufigsten Ursachen für destruktiven
Streit. Sie entstehen durch ungenaues Zuhören und vorschnelle eigene Interpretationen.
Dann wird dem Gesprächspartner etwas unterstellt, was dieser nie gesagt
hat. Anstatt mit gewagten Interpretationen den Streit noch zu verschärfen,
ist es sinnvoll vorher gut Zuzuhören und im Zweifelsfall auch nachzufragen,
wie eine Aussage genau
gemeint ist.
Richtiges Zuhören bedeutet, sich für diesen Moment ganz auf den
Gesprächspartner einzulassen und seine eigenen Gedanken und Meinungen
zurück zu stellen.
Unterbrechungen, Ratschläge, Rechtfertigungen oder das berühmte „Ja,
aber…“ haben dabei keinen Raum.
Durch wechselseitiges vorurteilsfreies Zuhören entsteht eine stabile
Vertrauens-basis. Auch Blickkontakt und eine dem Gesprächspartner zugewandte
Körperhaltung, zwischenzeitliches Zusammenfassen des Gehörten oder
Nachfragen, um sicher zu sein, es richtig verstanden zu haben etc. unterstützen
dabei, ein offenes Gesprächsklima aufzubauen.
Wenn geklärt ist, worum es beiden geht, verwandelt sich ein gegnerischer
Streit in eine gemeinsame Problembewältigung.
Es wächst die Bereitschaft zur Auseinandersetzung und die ist ein gutes
Fundament für gemeinsame Lösungen. Je mehr sich ein Mensch verstanden
fühlt (wenngleich verstehen nicht heisst, damit einverstanden sein zu
müssen), desto größer ist seine Lösungswilligkeit.
Dabei geht es nicht darum Recht zu haben oder zu siegen. Gesucht wird nach
einer Lösung, mit der beide Seiten gut leben können und die die Bedürfnisse
beider zufriedenstellt.
gedacht ist nicht gesagt
gesagt ist nicht gehört
gehört ist nicht verstanden
verstanden ist nicht einverstanden
(c) Streitschule
Linz-Graz |