Schulleitungskongress 2018: Wie Sie richtig führen

Felix Gottwald begeisterte das Publikum

Hunderte Pädagoginnen und Pädagogen sind auch in diesem Jahr wieder zum österreichischen Schulleiterkongress nach Wien gekommen, um sich in Vorträgen und Workshops Inputs zu Themen wie Führung, Digitalisierung und Unterrichtsentwicklung zu holen. Keynote-Speaker war Felix Gottwald.

Bildquelle: shutteratakan/iStock/Getty Images Plus

Eröffnet wurde der Kongress mit einer Keynote vom erfolgreichsten österreichischen Olympiateilnehmer Felix Gottwald. Für ihn ist es wesentlich, wieder zu sich selbst zu finden und das Leben in manchen Momenten zu entschleunigen. "Man sollte sich einmal am Tag um sich selber kümmern und sich die Fragen stellen, wie geht es mir eigentlich? Schaue ich gut auf meine Bedürfnisse? Erst dann kann ich auch gut für Andere sorgen. Also Führungskraft heißt, bring dich zuerst in deine eigene Kraft und schaue einmal wie du dich selber führst, dann kannst du den nächsten Schritt machen und andere Menschen führen", so Felix Gottwald.

Insgesamt standen mehr als 20 Vorträge und Workshops zur Auswahl und boten für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neue Denkansätze, Systemkritik, Verbesserungsmöglichkeiten des Bildungswesen und somit genügend Diskussionsstoff.

Wer nächstes Jahr mit dabei sein möchte, hat bereits heute die Möglichkeit sich anzumelden. Alle Infos dazu finden Sie auf der HOMEPAGE!

Einen kurzer Zusammenschnitt des Vortrags und Interviews mit Felix Gottwald (folgt in Kürze) und den Vortrag von Rolf Arnold (Mit Charakter und Überzeugung leiten, lenken und führen) finden Sie unterhalb!


Dr. Rolf Arnold , Professor für Pädagogik an der TU Kaiserslautern,  zeigt in seinem Vortrag unter welchen Voraussetzungen Schulentwicklung gelingen kann. Dazu zählt beispielsweise das Neudenken von Bildung als Kompetenzentwicklung, das richtige Verständnis von Führung und der Willen, sich selbst zu verändern.

Im Vortrag kritisiert er zudem die Illusion der Zweckfreiheit von Bildung. "Sobald ein Zweck darin ist, ist es keine Bildung, das habe sich der Bildungsreformer Wilhelm von Humboldt nur ausgedacht, da gibt es keine empirischen Belege dafür. Natürlich kann man auch, wenn man einen Beruf lernt, gebildet werden", so Arnold. Er warnt in Sachen Bildung, Wissen oder Kompetenzentwicklung in die Vergangenheit zu blicken. Laut Arnold muss Emotionalisierung in das Lernen, man müsse Lernende innerlich bewegen. "Schulleiter und Führungskräfte müssen wir andere Konzepte in die Hand legen", so Rolf Arnold.

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