Schulische Integration der Flüchtlingskinder läuft gut
2.043 Flüchtlingskinder im schulpflichtigen Alter sind bereits in Schulen integriert. Laut Integrationslandesrat Rudi Anschober und Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer laufe die Eingliederung ohne größere Probleme. Die Erfolgsfaktoren: Dezentralisierung und Sprachförderung.
In Oberösterreich setzt man stark auf eine dezentrale Einschulung. Das heißt, dass nicht nur Schulen in Ballungszentren Flüchtlingskinder aufnehmen, sondern Schulen im ganzen Bundesland. Das funktioniert aber nur aufgrund der bereits dezentralen Unterbringung der Flüchtlinge - mittlerweile sind bereits 80% der oö Gemeinden mit einer Unterkunft für flüchtende Menschen ausgestattet. Damit möchte man einerseits Ghettoisierung, Armut und Illegalität vermeiden und andererseits die Integration in den Schulen erleichtern.
Ein zweiter zentraler Punkt für die erfolgreiche Integration der Kinder ist eine umfangreiche Sprachförderung. Den Großteil der Schulzeit nehmen die Kinder am "normalen" Unterricht teil. Dies ist sowohl wichtig für den Spracherwerb - denn 70% des Sprachenlernens erfolgt bei Kindern im ungelenkten Spracherwerb - als auch für die Sozialisierung. Parallel zum Unterricht nehmen die Kinder an einem Sprachförderkurs im Ausmaß von 11 Stunden pro Woche teil.
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