Innovative Unterrichtsprojekte
Zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer folgten am 17. März der Einladung des Projekts „Innovationen Machen Schulen Top“ (kurz IMST) zum gemeinsamen Austausch unter dem Motto „voneinander.miteinander: innovative Unterrichtsideen erleben“.
Am Programm standen an diesem Tag unter anderem die Keynote von Medienexperten Beat Döbeli Honegger sowie die Best-Practice Beispiele aus den "IMST-Schulen".
Beat Döbeli Honegger: 2035 reden wir nicht mehr über digitale Medien in der Schule
Wir haben mit dem Hochschulprofessor Beat Döbeli Honegger über die Digitalisierung in der Schule gesprochen. Was braucht es, um den Unterricht mit neuen Medien zu bereichern? Ist es sinnvoll bereits Volksschulkinder Medienbildung angedeihen zu lassen? Wie wichtig ist die Infrastruktur und die Lehrkräfteausbildung? Auf diese und weitere Fragen gibt der Experte von der PH Schwyz Antworten im Interview.
Die vielfältigen Diskussionen über die Digitalisierung findert er wichtig: "Im Moment müssen wir intensiv über Digitalisierung sprechen, weil wir uns in einem Wandel befinden, damit wir in 20 Jahren nicht mehr darüber sprechen müssen", so Döbeli Honegger. Auf Nachfrage, wann er denn glaube, dass die Digitalisierung in der Schule seiner Schätzung nach kein Thema mehr sei, tippte er auf das Jahr 2035. Wir sind gespannt, ob er recht behält!
Dr. Beat Döbeli Honegger: Wie viel Digitalisierung braucht die Schule?
Dr. Beat Döbeli Honegger vom Institut für Medien und Schule der Pädagogischen Hochschule Schwyz referierte beim vierten IMST-Tag in Wien zum Thema Medienbildung in der Schule. Er stellt die Frage, was will man denn überhaupt in der Schule in Bezug auf Medien? Ist es lernen mit Medien, ist es lernen über Medien oder ist es lernen trotz Medien?
Es gibt verschieden Möglichkeiten wie Schule auf den Leitmedienwechsel reagieren kann - Döbeli zählt hier sieben Reaktionen auf:
1) Gegensteuern.
2) Gar nicht.
3) Intergration in alle Fächer.
4) Es braucht ein Fach.
5) Es braucht die Integration in alle Fächer und ein Fach.
6) Generelle Auflösung von Fächern - es braucht fächerübergreifendes Lernen.
7) Wieso brauche ich noch Schule - ab einem gewissen Alter reicht informelle Bildung, wie YouTube & Wikipeda.
8) Wenn Computer mal klug genug sind, brauchen diese den Menschen überhaupt noch? Macht Bildung da noch Sinn?
Döbeli zeigt diese Positionen auf, um darzustellen, wie groß das Spektrum ist und wie schwierig es ist, bei verschiedenen Positionen auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.
Weiters geht Beat Döbeli Honegger auf den didaktischen Mehrwert digitaler Medien ein, was Lehrende über den Einsatz neuer Medien wissen müssen und welche Ausbildung es überhaupt in der heutigen Zeit braucht ?
Best-Practice Beispiel von IMST - so funktioniert innovativer Unterricht
IMST steht für "Innovationen Machen Schulen Top" - in diesem Video wird gezeigt, auf welch unterschiedliche Weise Lehrkräfte Innovation in Schulen bringen können. Jede Lehrkraft hat 60 Sekunden Zeit, ihre neuen Konzepte vor dem Publikum zu präsentieren - der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt
IMST bringt Innoavtionen in Österreichs Schulen
IMST (Innovationen Machen Schulen Top) selbst ist ein vom Bundesministerium für Bildung getragenes österreichweites Projekt, welches Innovationen im Schulbereich fördert. Die teilnehmenden Lehrkräfte führen entweder selbst Innovationen in ihrem Unterricht oder an ihrer Schule durch oder organisieren sich in Netzwerken in den Bundesländern. Das Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung (IUS) an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt ist für die österreichweite Koordination des Projekts IMST verantwortlich.
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