So schätzen Jugendliche ihre Medienkompetenz ein
Im Rahmen der Kampagne #MeinNetz konzipierte und realisierte die Bundesjugendvertretung (BJV) eine Studie, in der mehr als 400 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren zum Thema Internetnutzung und Medienkompetenz befragt wurden.
#MeinNetz - Ergebnisse:
Insgesamt 439 Menschen aus ganz Österreich wurden vom Forschungsinstitut IFES bei der Studie im Herbst 2016 befragt. Die Umfrage untersuchte die Themen Internet und Medienkompetenz. Selbsteinschätzung und Ideen für Änderungen waren unter anderem Fragen an die Teenager. Hier einige Ergebnisse:
- Internetnutzung
Unterhaltung und Kommunkation sind für junge Menschen wichtige Gründe, das Internet zu nutzen. Angeführt wird die Internetnutzung von "Musik hören" (70 Prozent) und "Filme/Serien/Videos streamen" (63 Prozent). Immerhin 59 Prozent nuten das Internet auch, um sich zu informieren (z.B. Zeitung, Blogs lesen) Die BJV sieht dies positiv, merkt aber an, dass daher Quellenkritik und die Bewertung der Seriosität von Quellen in der Schule thematisiert werden müsste. - Digitale Fähigkeiten - Selbsteinschätzung & die des Umfeldes
Die befragten Jugendlichen schätzen ihre digitale Fähigkeiten übergreifend als sehr hoch ein. Neben der eigenen Medienkompetenz schätzen sie auch die Fähigkeiten ihrer Peers (Freunde, Klassenkameraden oder Geschwister) als "sehr gut" oder "gut" ein.
Im Gegensatz dazu: Die Medienkompetenz ihrer Eltern und Lehrer werden hingegen weitaus geringer eingeschätzt. - Medienkompetenz in der Schule
Wann wird den jungen Menschen in der Schule Medienkompetenz abverlangt? 61 Prozent geben an, dass dies bei der Recherche und Bewertung von Informationen der Fall ist. 58 Prozent verwenden Computer, Smartphones oder Tablets im Unterricht.
Mehr als die Hälfte sind der Meinung, dass Pädagogen mehr Wissen über Internet und digitale Medien haben sollten. 47 Prozent sind für mehr technische Geräte und schnelles Internet in der Schule. Für 41 Prozent sollten Internet & digitale Medien in allen Fächern durchgehend Thema sein.
Zur Studie:
Die Studie wurde im November 2016 vom Forschungsinstitut IFES im Auftrag der Bundesjugendvertretung (BJV) und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung durchgeführt. Befragt wurden 14- bis 20-jährige Menschen in Österreich.