ePilot: Solitär
Das Einmann/Einfrau-Steckspiel für TüftlerInnen aus Holz wurde bereits am Hof von Ludwig XIV. gespielt (1687); es besteht aus einem Spielbrett mit 32 Spielfiguren, die nacheinander zu überspringen sind.
Infos zum Linktipp
Unterrichtsthemen: Produktgestaltung, Produktanalyse, Holzbearbeitung
Ronnie Berzins erläutert auf seiner Homepage das Spiel „Solitär“ (Solitair) und lädt zum Nachbauen ein. Zwei Holzmodelle in unterschiedlicher Ausführung sind abgebildet; eine detailgenaue Ablichtung dient quasi als Bauplan (Bohrlöcher samt Bemaßung).
Link zum Angebot
Idee zum Unterrichtseinsatz
Der pädagogische Nutzen von Spielen in der Schule polarisiert immer wieder. Spiele ermöglichen in Werkerziehung zum einen die Auseinandersetzung mit Materialien und deren Bearbeitungsmöglichkeiten, zum anderen eignen sie sich für die Produktanalyse.
Sinnvoll erscheint es mir in diesem Fall, die Holzbearbeitung in den Vordergrund zu stellen: Werkzeuge, Oberflächenbehandlung des Spielbretts sowie Spielfiguren samt Bohrungen.
Fazit
Berzins schlägt noch weitere Materialien für das Spielbrett vor: Ton, Salzteig, Stoff, Papier. Ich bin allerdings der Meinung, dass diese Materialien nicht wirklich brauchbar sind, weil Brettspiele einer stabilen Platte bedürfen. Ton und Salzteig brechen zu leicht, hinterlassen u. U. Spuren auf dem Tisch. Papier und Stoff bieten den Spielfiguren, falls man sie ungeschickt berührt, keine Standsicherheit.
Sollte nur eine Bohrmaschine im Werkraum vorhanden sein, erweist sich die Durchführung des Werkstücks vermutlich als problematisch, da für die SchülerInnen zu lange Wartezeiten entstehen.
Die 3cm Bretthöhe wirkt möglicherweise sehr wuchtig, 2cm sollten reichen.
Wer mehr zum Spielablauf wissen möchte, kann folgende Seite anklicken:
http://www.mathematische-basteleien.de/solitaer.htm
Noch mehr Informationen, speziell für Lehrkräfte, erfährt man durch nachstehende Datei:
http://www.olzog.de/contentBase/edidact/vorschau/3-16-04-16-4.12.pdf
„Mich stören die Rechtschreibfehler im Text – für SchülerInnen immer etwas problematisch“
Ihre ePilotin Silvia Wiesinger