Der Unterricht in Geographie und Wirtschaftskunde soll zum Erreichen folgender Ziele beitragen, die sowohl fachspezifische als auch fachübergreifende Aspekte enthalten:
Entwicklung der Fähigkeit, erworbenes Wissen und gewonnene Einsichten im privaten, beruflichen und öffentlichen Leben bei räumlichen, wirtschaftlichen und politischen Entscheidungen anzuwenden.
Einsicht in das Wirkungsgefüge und die Dynamik des Raumes, der Wirtschaft und der Gesellschaft sowie in die zugrundeliegenden Machtstrukturen vermitteln.
Die räumlichen Gegebenheiten und deren Nutzung sowie die Regelhaftigkeiten menschlichen Verhaltens in Raum, Wirtschaft und Gesellschaft aufzeigen.
Aspekte geschlechtsspezifischer Unterschiede in verschiedenen sozioökonomischen Systemen analysieren.
Verdichtung und Sicherung eines weltweiten topographischen Rasters zur Einordnung raumbezogener Informationen.
Verständnis grundlegender Zusammenhänge in Betriebs-, Volks- und Weltwirtschaftlichen Bereichen sowie Kenntnis gesamtwirtschaftlicher Gesetzmäßigkeiten, Strukturen und Probleme.
Die Bedeutung der Wahrnehmung und Bewertung von Umwelt im weitesten Sinn für das menschliche Handeln erkennen.
Kenntnis der Probleme des Umweltschutzes aus betriebs- und volkswirtschaftlicher Sicht unter Berücksichtigung technologischer Aspekte.
Wirtschaftspolitik als wesentlichen Bestandteil der Politik erkennen, ihre Modelle und deren reale Umsetzung in unterschiedlichen Systemen einschätzen können.
Die Fähigkeit erweitern, die von den Massenmedien verbreiteten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Informationen über Österreich und die Welt kritisch zu beurteilen.
Erwerb grundlegender Kenntnisse und konkrete Einblicke zum innerbetrieblichen Geschehen.
Einsicht in den Wandel der Produktionsprozesse und Verständnis für Veränderungen der Arbeits- und Berufswelt.
Die Komplexität von Beziehungsgeflechten zwischen Natur- und Humanfaktoren erkennen und zu den Auswirkungen menschlicher Eingriffe Stellung nehmen können.
Landschaften als Lebensräume ökonomisch und ökologisch einschätzen und Interessensgegensätze bei der Nutzung von Räumen, somit auch die Notwendigkeit von Raumordnungsmaßnahmen begründen können.
Weitere zur Verarbeitung geographisch- wirtschaftskundlicher Informationen notwendige Arbeitsmittel und -verfahren kennen und diese vermehrt für die selbständige Informationsauswertung einsetzen können.
Die persönliche Rolle als Konsument kritisch durchleuchten und die volkswirtschaftliche Bedeutung des Konsumvehaltens erkennen.
Raum, Gesellschaft und Wirtschaft auch fächerübergreifend mit benachbarten natur- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen betrachten können.
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Auseinandersetzung des Menschen mit seiner natürlichen und sozialen Umwelt
Lernziele:
Wechselbeziehung von Relief, Klima, Boden und Vegetation
beispielhaft aufzeigen
Die Verbreitung der natürlichen
Landschaftskomponenten(Geofaktoren) analysieren und erklären
Landschaftsökologische Zonen der Erde als natürliche
Lebensräume sehen und bewerten
Lerninhalte:
Großformen des Reliefs, Charakterisierung und Verbreitung
der landschaftsökologischen Zonen, Erklärung der Temperatur-
und Niederschlagsverteilung der Erde, Wechselbeziehung zwischen
Boden, Klima, Relief und Vegetation, Klima- und Vegetationszonen
der Erde, Modell eines geoökologischen Systems anhand eines
Kleinlebensraums.
Lernziele:
Die räumliche Verteilung der Erdbevölkerung beschreiben
Die Ursachen, Formen und Folgen demographischer Prozesse
erklären
Zusammenhänge zwischen Bevölkerungsentwicklung und
gesellschaftlichen Strukturen erklären
Lerninhalte:
Topographische Verteilungsmuster der Weltbevölkerung,
Kennziffern demographischer Prozesse, Regelhaftigkeiten und
Entwicklungstendenzen der Bevölkerung, Bevölkerungswanderungen
an Staatenbeispielen, ethnische und soziale Verschiedenheiten in
unterschiedlich entwickelten Saaten, regionale Beispiele zur
Bevölkerungsentwicklung bei unterschiedlichen ökonomischen und
gesellschaftlichen Voraussetzungen.
Lernziele
Bedürfnisbefriedigung und Güterknappheit als Ursachen
wirtschaftlicher Aktivitäten des Menschen erfassen
Technologie und Wirtschaft als Faktoren des Gesellschaftswandels
anhand gegenwartsbezogener regionaler Beispiele aufzeigen.
Lerninhalte:
Der Mensch und seine materiellen Bedürfnisse, das
ökonomische Prinzip, Wirtschaften als Folge von Knappheiten,
Arbeitsteilung und Geldwirtschaften als Kennzeichen
volkswirtschaftlicher Entwicklung, der Einsatz von
Produktionsfaktoren, technische Veränderungen, die räumlichen,
gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel bewirken, an
Beispielen.
Lernziele:
Agrarsoziale Strukturen und agrare Nutzungsformen und -zonen
der Erde beschreiben und erklären
Vorkommen und Begrenztheit mineralischer und fossiler Rohstoffe
erkennen
Die Tragfähigkeit der Erde diskutieren und ihre bestimmenden
Faktoren zusammenstellen und gewichten
Lerninhalte:
Soziale und ökonomische Strukturen der Landwirtschaft,
Verteilung, Produktion und weltwirtschaftliche Bedeutung
wichtiger Rohstoffe, die Ernährungssituation auf der Erde,
Tragfähigkeit und quantitative sowie qualitative
Ernährungssituation der Erde im Zusammenhang mit dem
Entwicklungsstand, Verkehrserschließung, Landschaftsveränderung
und Wertwandel von Naturräumen durch den wirtschaftenden
Menschen, Nutzung ökologischer Grenzräume und Neulandgewinnung,
Entstehung und Auflösung von Landnutzungszonen.
Lernziele:
Prägende Kulturfaktoren erkennen
Die Gliederung der Erde nach sozioökonomischen und kulturellen
Gesichtspunkten begründen
Lerninhalte:
Die großen Sprachgruppen, die Verbreitung der
Weltreligionen, traditionsbestimmte Lebensformen, Gliederung der
Erde nach sozioökonomischen Kriterien, Gliederung der Erde unter
Einbeziehung kultureller Merkmale.
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Ausbreitung industrieller Wirtschaftsformen und städtischer Lebensweisen
Lernziele:
Die Unterschiede zwischen Modellen und realen
Erscheinungsformen von Wirtschaftssystemen
Rahmenbedingungen und Antriebskräfte industrieller Entwicklung
an Beispielen darstellen können
Die Ausbreitung der industriellen Entwicklung über die Erde
aufzeigen
Das Übergreifen industrieller Denkweisen und Arbeitsformen auf
andere Wirtschaftsbereiche erfassen
Lerninhalte:
Komponenten von Wirtschaftssystemen, ökonomische
Modellvorstellungen, Konkretisierung an Staatenbeispielen
Soziale, politische und wirtschaftliche Voraussetzungen und
Interessen, das räumliche Potential, externe Bedingungen, alte
und neue Industrieregionen der Erde, Industrialisierungsgrad und
materieller Lebensstandard, Auswirkungen von Kapitaleinsatz,
Massenproduktion, Formen der Rationalisierung und der Automation,
Spezialisierung, produktionsbezogene Dienstleistungen,
Konzentrationserscheinungen und Marktstrategien auf dem
sekundären und tertiären Sektor der Wirtschaft.
Lernziele:
Den Betrieb als Stätte der Leistungserstellung erfassen
Standortentscheidungen untersuchen
Innerbetriebliche Organisationsformen kennenlernen
Konzentrationsprozesse in verschiedenen Wirtschaftssystemen
verfolgen lernen
Lerninhalte:
Unternehmerische Grundentscheidungen und ihre Faktoren:
Forschung und Entwicklung, Produkt, Produktionsprozeß,
Absatzmarkt, Finanzierung und Investition. Marketing,
Unternehmensführung, Materialwirtschaft, Bilanz. Der
Betriebsstandort als Objekt wirtschaftlicher und politischer
Überlegungen, die räumlichen, wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Auswirkungen von Standortentscheidungen.
Ursachen, Formen und Auswirkungen von Konzentrationsprozessen.
Lernziele:
Einsicht gewinnen in die Spannungsverhältnisse zwischen
wirtschaftlichen und ökologischen Interessen
Die Notwendigkeit internationaler umweltpolitischer Maßnahmen
als folge der fortschreitenden technologisch-wirtschaftlichen
Entwicklung verstehen
Lerninhalte:
Aktuelle Fallstudie von Umweltproblemen, die sich
überregional auswirken.
Lernziele:
Den weltweiten Vorgang der Verstädterung in seinen Ursachen,
Abläufen und Auswirkungen beschreiben und seine
unterschiedlichen Ausprägungen erläutern
Struktur und funktionale Gliederung von Städten in verschiedenen
Kulturkreisen vergleichen
Die gegenwärtige Stadt als Problemgebiet erfassen
Lerninhalte:
Der Verstädterungsprozeß in einzelnen Regionen der Erde,
Push- und Pullfaktoren der Verstädterung, Satellitenstädte in
Entwicklungsländern
Die Stadt als wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt. Städtische Funktionen als Ausdruck wirtschaftlicher, sozialer und gesellschaftlicher Strukturen und Entwicklungen. Stadtbilder. gewachsene und geplante Städte. Ökologische und soziale Umweltprobleme einer Großstadt. Stadt-Umland-Beziehungen
Lernziele:
Räumliche Differenzierungen in Aktiv- und Passivräume
aufzeigen
Lerninhalte:
Beispiele aus verschiedenen Regionen der Erde, Kriterien der
Abgrenzung, Mechanismen, die zur Herausbildung von Aktiv- und
Passivräumen führen.
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Raum, Gesellschaft und Wirtschaft Österreichs
Lernziele:
Die Leistungen der österreichischen Volkswirtschaft und
deren Ergebnisse im internationalen Vergleich anhand wesentlicher
ökonomischer Daten erkennen und analysieren
Die Strukturmerkmale der österreichischen Wirtschaft und deren
Veränderungen erfassen
Die außenwirtschaftlichen Verflechtungen Österreichs in ihrer
Bedeutung für die Gesamtwirtschaft erkennen und beurteilen
Lerninhalte:
Volkswirtschaftliche Kennzahlen und Strukturdaten,
volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, sektorale Gliederung der
Wirtschaft, die volkswirtschaftliche Bedeutung des
Fremdenverkehrs, Handels- und Kapitalverflechtungen mit dem
Ausland, Zahlungsbilanz, Österreichs Stellung in der Wirtschaft.
Lernziele:
Kenntnis charakteristischer demographischer Strukturen und
Prozesse
Ursachen und Auswirkungen des sozioökonomischen Strukturwandels
der Gegenwart analysieren
Lerninhalte:
Struktur, Entwicklung und Verteilung der österreichischen
Bevölkerung, Bevölkerungsprognosen, Auswirkungen des
demographischen Wandels, die Veränderung der Erwerbsstrucktur,
nicht bezahlte Dienstleistungen, soziale und berufliche
Mobilität, Arbeitsmarkt, Einkommens - und Vermögensverteilung.
Lernziele:
Einsicht in die österreichische Wirtschaftsordnung
Verständnis für unterschiedliche wirtschafts- und
sozialpolitische Zielvorstellungen und differente Wege ihrer
Verwirklichung
Instrumente und Maßnahmen zur Umsetzung konkreter wirtschafts-
und sozialpolitischer Ziele kennen und deren politische und
ökonomische Effizienz einschätzen
Die Abhängigkeit des Konsumverhaltens von verschiedenen Faktoren
erfassen und die Grundlagen der Kaufentscheidungen durchleuchten
Lerninhalte:
Träger, Instrumente und Ziele der Wirtschafts- und
Sozialpolitik, die Praxis der sozialen Marktwirtschaft in
Österreich, Eigentumsverhältnisse in der österreichischen
Wirtschaft, Wirtschaftsverbände und Sozialpartnerschaft,
öffentliche Haushalte und Budgetpolitik, Zielkonflikte anhand
konkreter Beispiele aus der Tagespolitik, schichtenspezifisches
Verbraucherverhalten, Beeinflussung des Konsumverhaltens.
Lernziele:
Einsicht in Funktion, Aufgaben und gesamtwirtschaftliche
Bedeutung von Betrieben
Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Arbeitswelt erfahren
Die Auswirkungen technischer Innovation auf die Arbeitswelt
aufzeigen und die Notwendigkeit beruflicher Mobilität erkennen
Lerninhalte:
Grunddaten einer Bilanz, Bedeutung von Investitionen ,
Beispiele von Unternehmensformen und rechtlichen
Rahmenbedingungen für unternehmerische Tätigkeit, Lohnformen
und Sozialleistungen, Fallbeispiele zum Arbeitsrecht,
Interessenverteilung und Mitbestimmung, der betriebliche Einsatz
der Mikroelektronik, Modelle der Beruflichen Weiterbildung.
Lernziele
Die unterschiedlichen naturräumlichen Voraussetzungen
österreichischer Landschaften für die ökonomischen
Tätigkeiten erkennen
Regionale Unterschiede der wirtschaftlichen und demographischen
Dynamik und ihre Konsequenzen für Raum und Bevölkerung
beobachten und einschätzen
Erkennen des Agglomerationsprozesses und der sich daraus
ergebenden Folgen
Verständnis für die Notwendigkeit von räumlichen
Ordnungsmaßnahmen zur Sicherung von Lebens- und Wirtschaftsraum
Lerninhalte:
Raumtypen anhand von Beispielen, zentrale Orte und ihre
Bedeutung für den ländlichen Raum, politische, administrative,
wirtschaftsräumliche und naturräumliche Gliederung,
Zentralräume und Stadtregionen, Merkmale des stadtfernen
ländlichen Raumes, Funktionswandel eines ausgewählten Raumes,
kommunalpolitische Probleme anhand eines konkreten Beispiels ,
Instrumente und Institutionen der Raumordnung in Österreich.
Lernziele:
Wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Interessen
als Ursachen ökologischer Probleme erkennen
Fähigkeiten zur verantwortungsvollen Mitgestaltung des
Lebensraumes erwerben
Maßnahmen zur Pflege von Siedlungs- und Landschaftsbild
beurteilen.
Lerninhalte:
Nutzungskonflikte anhand konkreter Beispiele; Instrumente der
Umweltpolitik, Möglichkeiten der persönlichen Mitwirkung bei
umweltpolitischen Maßnahmen, Landschaftsschutz, Dorferneuerung,
Stadtsanierung.
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Kraftfelder der Weltwirtschaft und Weltpolitik
Lernziele:
Integrationsbestrebungen in Europa analysieren
Bedeutung und Struktur der europäischen Wirtschaftsblöcke
vergleichen
Die Auswirkungen der europäischen Integration auf Österreich
anhand von Beispielen aufzeigen
Lerninhalte:
Wirtschaftliche und politische Motive und Zielsetzungen,
konkurrierende nationale und regionale Interessen, Struktur und
Organisation, Wirtschaftspotential, politische und
wirtschaftliche Bedeutung von EG und RGW, Beziehungen der
Wirtschaftsblöcke untereinander, Anpassungsprobleme.
Lernziele:
Handelspolitische Intentionen der Industriestaaten in Theorie
und Praxis vergleichen
Ziele und Funktionen internationaler Wirtschaftsorganisationen
beschreiben
Die Mechanismen des internationalen Geld- und Zahlungsverkehrs
kennen
Bedeutung und Aktivitäten transnationaler Konzerne aufzeigen
Lerninhalte:
Beispiele für Liberalisierung und Protektionismus,
internationale Wirtschaftsorganisationen; Weltwährungssysteme,
Wechselkurssysteme, Märkte und Börsen, internationale
Arbeitsteilung und Konzentrationen, Beispiel für einen
transnationalen Konzern, gegenwärtige Weltwirtschaftsordnung.
Lernziele:
Erkennen, wie unterschiedliche Vorstellungen über Völker,
Länder und Orte zustande kommen
Untersuchen, wie verschiedene Gesellschaften, Nationen und
Gruppen, ihr Land und dessen Probleme sehen.
Lerninhalte:
Unterschiedliche Informationsquellen, schichtspezifische,
gesteuerte oder zufällige Wahrnehmung, unterschiedliche
Wertvorstellungen, gegenseitige Wahrnehmung von Nachbarstaaten,
Länderimages und Feindbilder.
Lernziele:
Unterschiedliche Vorstellungen und Wertungen des
Entwicklungsbegriffes diskutieren
Die Verwendung sozioökonomischer Daten als Indikatoren des
Entwicklungsstandes kritisch überprüfen
Verschiedene entwicklungstheoretische Ansätze in regionalen
Beispielen überprüfen
Die Problematik der Entwicklungspolitik durchleuchten
Lerninhalte:
Leitbilder und Wertvorstellungen für Entwicklung,
Lebensqualität und Entwicklung, Problematik sozioökonomischer
Indikatoren, endogene und exogene Ursachen und deren
Verflechtung, Motive, Träger und Instrumente der
Entwicklungspolitik, Zusammenarbeit von Industrie- und
Entwicklungsländern, Vorstellungen über eine neue
Weltwirtschaftsordnung.
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Der Lehrplan sieht für jede Klasse ein Jahresthema vor. Dieses ist in mehrere Einzelthemen gegliedert. Die Reihenfolge der Einzelthemen kann vom Lehrer abgeändert werden. Jedem Einzelthema sind Lernziele und Lerninhalte zugeordnet. Die Lernziele umschreiben jene Kenntnisse, Einsichten und Fertigkeiten, die unbedingt zu erreichen sind und die das Basiswissen und die Grundqualifikationen darstellen
Die Lerninhalte dienen dem Erreichen der Ziele. Die Auswahl,
Reihung, Ergänzung oder ein eventuelles Ersetzen durch neue
Inhalte ist vom Lehrer selbst vorzunehmen. Dabei sind folgende
Kriterien zu beachten:
-die Schüler- und Klassensituation
-der aktuelle Bezug
-die exemplarische Bedeutung
-die Transfermöglichkeit
-die fachübergreifenden Aspekte
-die Unterrichtsprinzipien
Das intensive Befassen mit den Inhalten der einzelnen Themen und die Sicherung eines echten Lernprozesses sind dem oberflächlichen Erwerb von Wissensstoff vorzuziehen.
Bei der Konkretisierung des Lernprozesses geht es darum, mit welchem Unterrichtsverfahren und Medien geographisch-wirtschatskundliche Sachverhalte, Zusammenhänge und Einsichten für die Schüler aufgeschlossen werden können.
In der Oberstufe werden höhere Anforderungen an die Orientierung und Selbständigkeit gestellt als in der Unterstufe. Es soll in jeder Klasse Unterrichtseinheiten geben, in denen die Schüler durch die unmittelbare Auseinandersetzung mit der Realität lernen.
Die Realbewegung mit dem Raum und dem Betrieb in Form von aktivem Erkunden wie beobachten, sammeln, protokollieren, zeichnen, fotografieren,.... ist motivierend. Die dadurch gewonnenen Sachkenntnisse sollen aber auch eine Hilfestellung für selbständiges und verantwortungsbewußtes Handeln und Mitgestalten ermöglichen.
Im Unterricht soll die Aktivität des Lernenden im Vordergrund stehen. Daher sind verstärkte Unterrichtsverfahren einzusetzen, die zu eigenständiger und kritischer Informationsverarbeitung führen.
Methoden zur Aneignung neuen Wissens und Könnens sind zu entwickeln. Das selbständige Erkennen von Problemen und die Selbstfindung von Wegen zu ihrer Lösung sind zu üben. Modell- und Theoriebildung sind als Hilfe bei der Bewältigung der Informationsfülle zu erkennen. Daher kommt Fallstudien und, projektartigen Unterrichtsverfahren bzw. fächerübergreifenden Projekten und didaktischen Spielen in jeder Klasse besondere Bedeutung zu.
Der Computergestützte Unterricht bietet Möglichkeiten, die in Informatik erworbenen Grundfertigkeiten fachbezogen einzusetzen und zu erweitern.
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Religion:
Einsicht in den Zusammenhang zwischen Kulturfaktoren und
der Sozial- und Wirtschaftsstruktur. Wechselwirkung von
Lebensraum, Religion, Wirtschaft und Politik. Gliederung der Erde
nach kulturellen Gesichtspunkten.
Deutsch:
Verbale Auflösung von Statistiken und Graphiken.
Medienanalyse zum aktuellen Zeitgeschehen. Textverwertung.
Werbung- und Verbrauchererziehung.
Lebende Fremdsprachen:
Benützen fremdsprachiger Texte und Informationen.
Politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche
Gegenwartsprobleme. Landeskunde.
Geschichte und Sozialkunde:
Wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Wandel .
Grundziele der Wirtschaftspolitik. Darstellung politischer und
wirtschaftlicher raumgebundener Vorgänge .
Bevölkerungsentwicklung und gesellschaftliche Strukturen.
Ausbreitung der industriellen Entwicklung. Merkmale und Probleme
der Entwicklungsländer. Entwicklung des Arbeits- und
Sozialrechts in Österreich. Kraftfelder der Weltwirtschaft und
Weltpolitik.
Mathematik:
Berechnung , Darstellung und Interpretation von
Sachverhalten. Bearbeiten von Themen aus den Bereichen Geldwesen
und Wirtschaft.
Biologie und Umweltkunde:
Umweltbeobachtung. Konflikte zwischen Ökonomie und
Ökologie. Probleme der Welternährung. Landschaftspflege und
Naturschutz. Formen der Landschaft, Ökosysteme. Rassenkonflikte
und ethische Probleme. Landschaftsökologischer Zonen.
Chemie:
Nutzung natürlicher Ressourcen. Verteilung und
Produktion weltwirtschaftlich wichtiger Rohstoffe. Fragen des
Energiehaushalts. Umweltprobleme und Umweltbelastungen durch den
wirtschaftenden Menschen.
Physik:
Technologie und Gesellschaft. Energieprobleme
Österreichs, Energiewirtschaft und Energiepolitik.
Psychologie und Philosophie:
Soziale Strukturen Meinungsbildung und Manipulation.
Zusammenhänge von Wert, Norm und Lebensformen. Verantwortung
gegenüber Mitwelt und Umwelt. Beruf und Wirtschaft.
Musikerziehung:
Musik und Tanz in Landschaft und Kultur.
Bildnerische Erziehung:
Die Bedeutung von Umweltwahrnehmung und -bewertung für
das menschliche Handeln. Raumbetrachtung und Raumerleben im
städtischen bzw. im ländlichen Raum. Notwendigkeit aktiver
Raumgestaltung. Landschaftsschutz und Ortsbildpflege.
Darstellende Geometrie:
Darstellung der Erde oder von Ausschnitten der
Erdoberfläche. Abbildungsverfahren für geographische und
wirtschaftliche Zwecke.
Haushaltsökonomie und Ernährung:
Lebensmittelproduktion. Konsumverhalten, Marktsituation.
Weltwirtschaft und Welternährung. Räumliches Sozialverhalten,
wohnen, Haushalt. Arbeitsorganisation.
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Gestaltet im Rahmen des
Informatikunterrichts am Kollegium Petrinum durch: Georg Schneider, Jakob Reichenberger und Reiter Gernot Überarbeitet von: Wolfgang Dehmer |
Letzte Aktualisierung: 1.9.1998 |
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