Der Autor zeigt mehrere Möglichkeiten auf, fächerübergreifende Themen aus den beiden Bereichen Chemie und Kunst im gymnasialen Unterricht zu bearbeiten. Herstellung der Pigmente, Pigmentanalysen von Gemälden, die ästhetische Dimension chemischer Vorgänge und die Untersuchung von Kunstwerken mit naturwissenschaftlichen Mitteln werden beschrieben und in schulischen Kontext gestellt.
PdN-ChiS 5/54. S. 2
Im Beitrag werden die chemischen Grundlagen der Cyanotypie ("Blaupausen") erläutert und praktische Hinweise für die Durchführung von Schulversuchen gegeben.
PdN-ChiS 5/54. S. 7
Nach dem Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek (HAAB) wurden die löschwasserdurchnässten Materialien gereinigt, eingefroren, gefriergetrocknet und rekonditioniert. Durch diese Erstversorgung im Zentrum für Bucherhaltung (Leipzig) konnten die Objekte in einen stabilen Zustand gebracht und damit die Voraussetzung für die professionelle Entwicklung eines Restaurierungskonzepts durch die restauratorischen Fachleute geschaffen werden.
Die Prinzipien der Gefriertrocknung und deren praktische Umsetzung werden detailliert beschrieben.
PdN-ChiS 5/54, S. 13
Die 273 Holzschnitte gehören zu den letzten technischen Zeichnungen von sehr hoher Qualität und geben darüber hinaus einen informativen Einblick über die Orte, Bedingungen und Schutzmaßnahmen der damaligen Arbeit.
PdN-ChiS 5/54, S. 15
Ausgehend von einem Überblick über chemische Maßnahmen zum Schutz von Kunstgegenständen wird an einem konkreten Beispiel die Durchgasung mit Blausäure beschrieben. Diese bekannte Verbindung kann Kontext orientiert und Fächer übergreifend zur Festigung verschiedenster Basiskonzepte eingesetzt werden. Ein Vorschlag eines Arbeitsblattes soll Anregungen dazu liefern.
PdN-ChiS 5/54, S. 18
Die Degradation von alten Handschriften durch Tintenfraß, verursacht durch Eisengallus-Tinten hat verschiedene Ursachen. Die heute primär vermutete oxidative Spaltung von Cellulose, katalysiert durch überschüssige Eisen-Ionen aus imperfekten Tinten, wird im Detail so beschrieben, dass verschiedene Basiskonzepte der Schulchemie behandelt werden können.
PdN-ChiS 5/54, S. 22
Alterserscheinungen bei Ölbildern wie Runzelbildung, Vergilben, Ausbleichen, Verlust an Deckkraft, Krepierungen und Craquelè werden in dem Beitrag mit chemischem Vokabular kurz erläutert. Klassische Mechanismen der radikalischen Polymerisation führen z. B. zur Härtung von Leinöl, was auf Kopiervorlagen exemplarisch skizziert und mittels Arbeitsblatt hinterfragt wird.
PdN-ChiS 5/54, S. 24
Der Artikel beschreibt einen Einstieg in den NAWI-Unterricht in einer 5. Klasse über die Elektrizitätslehre. Es geht um die erfolgreiche Motivation durch den Bau eines Experimentierkastens und die dabei zu erreichenden übergeordneten Kompetenzen. Weiterhin wird geschildert, wie der Kasten genutzt wird für die Erarbeitung der physikalischen Sachinhalte und wie diese mit zahlreichen Arbeitsblättern gefestigt werden.
PdN-ChiS 5/54, S. 30
Im Beitrag werden Hausaufgabenvorschläge vorgestellt: Ein älterer Werbetext der Firma Bayer für die erste Chemiestunde; eine Hausaufgabe zum Thema "Dichte", die auch eigene Schülerexperimente beinhaltet; eine weitere Aufgabenstellung zu den Siedepunkten von Stoffen.
PdN-ChiS 5/54, S. 36
In der Chemiedidaktik wird das "Falsifikationsprinzip" immer wieder erörtert und zitiert, so auch in zwei jüngst veröffentlichten Aufsätzen in dieser Zeitschrift. Dieser Beitrag diskutiert anhand von Beispielen die Frage, ob und wie weit das "Falsifikationsprinzip" tatsächlich eine Rolle im Chemie-Unterricht spielt.
PdN-ChiS 5/54, S. 41
Der Beitrag enthält ausführliche didaktische Hinweise für die Lernaufgabe zur Titelfrage. Darüber hinaus liefert der Autor Informationen über die Weinsäure-Familie, die IUPAC-Nomenklatur und die Berechnung der Zahl von Stereoisomeren.
PdN-ChiS 5/54, S. 42