7. Oö. Jugend-Medien-Studie 2021

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Heuer sind die Ergebnisse auch von der Corona-Pandemie geprägt. Die Jugendlichen waren mit Home-Schooling konfrontiert und viele Freizeitaktivitäten waren nicht möglich. Wie sich diese Umstände auf die Mediennutzung der Jugendlichen auswirken, erfahren Sie in der 7. Oö. Jugend-Medien-Studie.


Highlights der 7. Oö. Jugend-Medien-Studie 2021

Das Medienverhalten der 11- bis 18-Jährigen

Das Medienverhalten wurde aus drei verschiedenen Blickwinkeln betrachtet:

  • Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren
  • Eltern mit Kindern im Alter zwischen 11 und 18 Jahren
  • PädagogInnen der Sekundarstufe 1 (MS, AHS Unterstufe)

Die zentralen Ergebnisse im Überblick

  • Home-Schooling – deutliche Verbesserung im Schuljahr 2020/21
    Die Unterrichtsform Home-Schooling hat im Schuljahr 2020/21 deutlich besser funktioniert als im Frühjahr 2020. Vor allem die fehlenden sozialen Kontakte und die mangelnde Motivation im Vergleich zum herkömmlichen Schulbetrieb sind die kritischsten Parameter.
    Online-Schulbücher, Online-Bildungsportale, LernApps und E-Mails waren eine große Hilfe für die Pädagoginnen und Pädagogen.
  • Freizeitverhalten der Jugendlichen
    Die Familie ist auch 2021 ein wichtiger Rückhalt für junge Menschen in Oberösterreich. Beim Freizeitverhalten hinterlässt Corona tiefe Spuren. Social Distancing ist Thema. Freizeitaspekte wie Treffen im Freundeskreis, Kino und Ausgehen am Abend fehlen. Das Computerspiel ersetzt diese Aktivitäten zum Teil in dieser Zeit. In der Beliebtheitsskala dominiert jedoch klar die reale Begegnung mit Freundinnen und Freunden. 
  • Auf dem Vormarsch: Streamingdienste, Kurzvideos und Internet-Clips
    Massive Veränderungen zeigen sich beim Fernsehverhalten: Rücklauf beim klassischen Fernsehen, deutlicher Anstieg beim Streamen und bei Internet-Videos und -Clips. In Summe kommen die Jugendlichen auf etwa 3 Stunden "Fernsehzeit" pro Tag.
  • Lesen – aber selbstverständlich!
    Jugendliche greifen trotz intensiver Bildschirmzeit weiterhin gerne zu einem Buch. eBooks sind weiter verbreitet als noch 2019, präferierte Variante ist jedoch nach wie vor das haptische Erlebnis.
  • Intensive und breitere Computer-Nutzung
    Mit 86 % haben weiterhin fast alle jungen Menschen in Oberösterreich Zugang zu einem Computer. Ein deutlicher Anstieg der Nutzung ist beim schulischen Einsatz zu verzeichnen. Corona hat die Entwicklung hier weiter beschleunigt. Auch Computerspiele gewinnen an Bedeutung – so intensiv wurde noch nie gespielt. Die durchschnittliche Spielzeit der Jugendlichen ist auf 84 Minuten täglich angewachsen.
  • Internet steht auf der täglichen To-do-Liste
    Jugendliche surfen intensiver. Durchschnittlich schätzen sie die eigene Zeit auf etwas mehr als zwei Stunden pro Tag ein. YouTube bleibt mit Abstand die beliebteste und intensivste Internet-Anwendung. Junge Menschen legen vielfach ein überlegtes und bewusstes Verhalten im Internet an den Tag. Eltern haben viel Vertrauen in den Internet-Umgang der Jugendlichen.
  • Schule kann noch digitaler werden
    Dabei denkt man nicht an Distance-Learning und Home-Schooling, sondern an die verstärkte Integration der Medien Computer und Internet in den Unterricht. Digitalisierung gewinnt auch aus Sicht der Eltern merklich an Bedeutung.

Alle Ergebnisse im Detail finden Sie unterhalb in den Charts und der Kurzzusammenfassung.

Pressekonferenz-Unterlage

Medienverhalten der Jugendlichen unterteilt in Themenblöcke

Zum Download

Befragt wurden:

  • Jugendliche aus Oberösterreich zwischen 11 und 18 Jahren (n=481), die maximale statistische Schwankungsbreite beträgt +/- 4,56 Prozent, Methode: Interviews
    Befragungszeitraum: 17.02. bis 21.06.2021
  • Eltern aus Oberösterreich mit Kindern im Alter zwischen 11 und 18 Jahren (n=304), die statistische Schwankungsbreite beträgt +/- 5,74 Prozent, Methode: Interviews
    Befragungszeitraum: 10.03. bis 18.06.2021
  • PädagogInnen aus Oberösterreich aus MS, AHS Unterstufe (n=97), die statistische Schwankungsbreite beträgt +/- 10,15 Prozent,
    Methode: telefonische CATI-Interviews
    Befragungszeitraum: 11.03. bis 21.04.2021

Die Studie wurde vom market Institut im Auftrag der Education Group durchgeführt.

Die Verwendung der Ergebnisse ist unter Nennung der Education Group GmbH als Rechteinhaberin erlaubt.