Worauf es bei der Schultasche ankommt - die besten Tipps
Das Osterfest naht und oft ist damit auch der Kauf einer neuen Schultasche für den Nachwuchs verbunden. Kinder sind meist von Schultaschen mit Motiven aus Filmen oder von Spielzeugherstellern begeistert. Eltern sollten beim Schultaschenkauf dagegen einen eher nüchternen Blick behalten.
Die Aspekte Gesundheit, Sicherheit, Qualität und Umweltfreundlichkeit spielen beim Kauf eine große Rolle.
Was eine Schultasche können soll, ist in der Österreichischen ÖNORM 2170 oder der Deutschen DIN58124 als Empfehlung festgeschrieben. Die vom BMBF unterstützte Initiative "Clever einkaufen für die Schule" empfiehlt Schultaschen-Modelle nach der deutschen Norm, da diese sicherheitstechnisch zweifach abgesichert sind, nämlich mit Reflektoren UND mit Signalfarben. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Prüfhinweis auf die Norm in der Beschreibung steht.
Wunschdesign: Cars, T-Rex, Star Wars, Lego Ninjago, Eiskönigin, Violetta etc.?
Schultaschen und Schulrucksäcke, die lange im Einsatz bleiben, schaffen einen großen Umweltvorteil und werden nachhaltig verwendet. Sprechen Sie mit Ihren Kindern über Vor- und Nachteile und auch darüber, ob das Wunschdesign mindestens die nächsten drei Jahre hält. Die niedliche Dinosaurier-Schultasche ist vielleicht bei einem Erstklässler noch topaktuell, gefällt dann aber oft mit zunehmendem Alter nicht mehr.
Bei Schulrucksäcken gibt es Hersteller, die sogar 30 Jahre volle Garantie auf ihre Modelle geben (z.B. Eastpack oder Schneiders Vienna auf Walker). Das ist ein Hinweis auf die hohe Qualität, die aber eben auch ihren Preis hat.
Tipp: Vorjahresmodelle werden meist günstig abverkauft oder schauen Sie im Second-Hand Handel nach gebrauchten Modellen.
Schultasche richtig probieren
Eine Schultasche bzw. der Schulrucksack sollte probegetragen werden, am besten befüllt mit Schulsachen oder Büchern und zwar praxisnah einmal mit angezogenem T-Shirt und einmal mit dickem Pulli oder mit Jacke für die kalte Jahreszeit.
Hier eine kurze Checkliste für den Kauf:
- Ist die Prüfstelle (TÜV, LGA, etc) oder das GS Zeichen mit DIN 58124 Prüfhinweis angegeben?
- Wiegt die leere Schultasche nicht mehr als 1200 Gramm?
- Ist auf den Vorder- und Seitenflächen retroreflektierendes Material (für die Nacht)?
- Sind fluoreszierende Flächen (orangerot oder gelb) für den Tag vorhanden?
- Ist der Rückenteil komplett gepolstert?
- Lassen sich schwere Inhalte (Bücher) in körpernahen Fächern verstauen?
- Sind die Trageriemen stufenlos verstellbar, gepolstert und mind. 4 cm breit?
- DIN-Schultaschen mit AGR Kennzeichen sind umfassend auf Ergonomie geprüft!
- Ist der Haltegriff mind. 8 cm lang?
- Sind die Kanten und Ecken auch nicht scharf?
- Macht die Schultasche den Eindruck einer fachgerechten Verarbeitung?
- Gibt es einen geeigneten Platz für die Schuljause?
Für Schulrucksäcke gib es keine Norm mit Mindestanforderungen, die geprüft werden können. Achten Sie aber auf gut sichtbare Modelle (helle u. kräftige Farben, Reflektormaterial), ein ergonomisches Design (manche Rucksäcke lassen sich genau auf die Körpergröße einstellen und wachsen mit) und ein nachhaltiges Konzept (lange Garantie, Serviceangebot für Reparaturen, ökologische Produktgestaltung).
Und hier die neue Liste mit allen DIN-geprüften Schultaschen für 2016:
Schultaschenliste 2015 (Vorjahresmodelle)
Viele weitere Infos finden Sie auf der Seite "Clever einkaufen für die Schule"
Clever einkaufen für die Schule. Und die Umwelt freut sich! - Eine Initiative des Ministeriums für ein lebenswertes Österreich.