Gesunde Familien heute - vom Motzzwerg zum Dreamteam
Eltern stoßen manchmal an ihre Grenzen, wissen nicht mehr weiter. Von der ersten "Trotzphase" bis hin zur Pubertät gibt es viele Zeitpunkte, in denen Mama & Papa verzweifeln. Hilfestellung & Antworten auf Fragen bot der 3. JAKO-O Familienkongress in Bad Ischl. Wir durften 6 Vorträge aufzeichnen.
Gerald Koller: Flugversuche - wie wir unsere Kinder in die Selbstständigkeit begleiten
Lernt ein Kind zu laufen, reagieren Eltern meist richtig. Sie lassen es probieren und wissen, dass es auch hinfallen wird. Es ist die erste Risikoerfahrung die Kleinkinder erleben. Später ist es für Mama und Papa oft schwer zwischen Risiko und Gefahr zu unterscheiden. Was diesen Unterschied aber ausmacht und welche Baustoffe Kinder für den Sprung ins Erwachsensein brauchen, erklärt Ihnen Gerald Koller.
Susanne Wendel: Work-Life-Balance - gesunde Familien heute
"Ein verregneter Sonntag, lange schlafen, Sex, ausgiebiger Brunch, ein Buch vor dem Kamin lesen - alles vor 6:30 Uhr bevor die Kinder wach werden". So beginnt Susanne Wendel ihren Vortrag über Work-Life-Balance. Mit Tipps wie zum Beispiel ein Hirnwichsbuch oder guten Sex erklärt sie, wie Sie in ihrem Leben glücklicher werden.
Christine Wally-Biebl: Vom Können, Wollen, Dürfen - Motzzwerge im Abmarsch
Mit ungefähr 1,5 Jahren startet die sogenannte "Trotzphase", die bis vier geht. Sie ist als erste Autonomiephase zu verstehen und eine spannende sowie aufregende Zeit für das Kind, wie auch für die Eltern. Wie Mama und Papa am besten mit spannungsgeladenen Situationen umgehen erklärt Lebens- und Sozialberaterin Christine Wally-Biebl.
Achim Schad: Kinder brauchen Väter
Kinder sind umgeben von weiblichen Vorbildern bzw. Bezugspersonen. Daher sind Väter - vor allem bei Burschen - umso wichtiger. Welche Bedeutung Väter für die Entwicklung von Jungen und Mädchen haben, erläutert Familienberater Achim Schad.
Ruth Karner: Leuchtturm sein für mein Kind - Grenzen, Nähe und Respekt
"Kinder brauchen keine perfekten Eltern, aber sie brauchen Eltern, die wie Leuchttürme sind: Mütter und Väter, die ihnen Orientierung bieten!" (Jesper Juul) Für Mag. Ruth Karner steht der Leuchtturm für einen festen Halt, Verlässlichkeit aber auch Sicherheit und Freiheit. Welche vier Werte, die in der Erziehung besonders wichtig sind: Gleichwürdigkeit, Integrität, Authentizität und Verantwortung.
Achim Schad: Wie werden Eltern ein Dreamteam?
Erst mit einem gemeinsamen Kind lernen sich Eltern richtig kennen. Um Konflikte in der Erziehung zwischen Eltern lösen zu können, schlägt Familienberater Achim Schad drei Regeln vor. Eine davon ist zum Beispiel, dass derjenige, der als Erster auf eine Situation reagiert, Recht hat.
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