Wohin geht´s in der Bildung?

Am 19. April 2012 fand der erste Bildungstag der Wirtschaftskammer OÖ / sparte.industrie statt. Unter dem Titel „Bildung – Treibstoff für die Zukunft“ standen Impulsreferate und eine Podiumsdiskussion am Programm.

Doch in welche Richtung entwickelt sich die Schule von morgen – wird sie schlechter oder besser? Können die vielfältigen Reformen positiv auf das System wirken?

Dr. Günther Schmid, der ehemalige Direktor der Wiener Sir-Karl-Popper-Schule, sieht dies nicht so. Er spricht in seinem Vortrag von den Irrwegen der Bildungsreform und führt drei Widersprüche an: 

  1. Schulorganisation, System vs. Menschen im System
  2. Ausbildung vs. Bildung         
  3.  Gleichheit vs. Freiheit

 

Bildungslandesrätin Doris Hummer betonte die Wichtigkeit der Talentförderung. Es bedarf grundlegenden Änderungen im System Schule – von der Fehlerfokussierung hin zur Stärkenorientierung.

Sektionschef Kurt Nekula (bm:ukk), zuständig für die Qualitätssicherung für das allgemein bildende Schulwesen, sieht das Heil in der Nachhaltigkeit. Die zentralen Fragestellungen sollten sein: Was wollen wir? Was können wir tun? Gelingt es uns oder gelingt es uns nicht? In diesem Zusammenhang spricht er von der Aktivierung des Schulstandortes, z.B. bei der Personalentwicklung. Schulen können dies ab nicht alles alleine umsetzen – an den PHs werden sogenannte Begleiter ausgebildet, die Unterstützung leisten sollen.

Abgeschlossen wurde der 1. Bildungstag der WKOÖ mit einer Podiumsdiskussion mit den Referenten Nekula und Schmid sowie folgenden Teilnehmern:

  •  Fabian Dopler: GF Union höherer Schüler
  • Ing. Rudolf Mark: Bildungssprecher der sparte.industrie
  • Dir. Wolfgang Pfeil: Präsident des Landesverbandes der Elternvereine