"Neue" Lehrer braucht das Land

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"Wenn die Visionen groß sind... dann dürfen die Schritte klein sein", meint Rektor Mag. Franz Keplinger und spricht dabei von der PädagogInnenbildung NEU. Für Österreich stellt das Vorhaben den größten Reformschritt der letzten 20 Jahre dar...

...im internationalen Vergleich sei man aber erst dort angekommen, wo andere Länder schon seit vielen Jahren sind!

Als wichtige Kernpunkte führt Rektor Keplinger

  • die Vereinheitlichung der Ausbildungswege,
  • den Abschluss des Studiums auf Masterniveau von der Volksschule bis zur AHS,
  • die Verbindung von forschungsbasierter Lehre und schulpraktischen Studien und eine kompetenzorientierte Studienplanarchitektur an.

Auch Schwerpunktsetzungen im Hinblick auf große gesellschaftliche Herausforderungen von morgen und die Implementierung einer Induktionsphase sieht Keplinger als entscheidende Fortschritte.

Als Wermutstropfen bezeichnet Keplinger die Ausbildung der Elementarpädagogen, weil diese nicht in dem Ausmaß einbezogen wurde wie angedacht. Eine besondere Herausforderung wird die Zusammenarbeit mit den Universitäten werden, da viele Reformschritte nur in Kooperation zwischen Pädagogischer Hochschule und Universität erfolgreich umgesetzt werden können.

Zukunft in Oberösterreich
Der Umsetzung des Reformpapiers in Oberösterreich sieht Keplinger jedoch positiv entgegen. "Die Kooperationsgespräche finden auf Augenhöhe statt, getragen von großer Wertschätzung und einer kritischen Selbstreflexion der Stärken und Schwächen. Dies stimmt mich hoffnungsvoll, dass der Tag gemeinsam eingerichteter Studienangebote nicht mehr fern ist."

Wenn mehr auf Kooperation und weniger auf Konkurrenz gesetzt wird, ist das Ziel in erreichbarer Nähe, "die besten Lehrer und Lehrerinnen für Oberösterreich auszubilden, weil sie das Kostbarste bearbeiten, das ein Land besitzt: die Fähigkeiten und Talente seiner Bewohner und Bewohnerinnen."