300 Junglehrkräfte feiern ihren Abschluss

Der Schulschluss war für 300 Absolventen der Pädagogischen Hochschulen sowohl ein Abschied als auch ein Neuanfang. Sie lassen ihr Studium hinter sich und können sich bald auf eine Anstellung in der Schule freuen.

Die jungen Lehrkräfte sind bereit für die Schule

Die Pädagogischen Hochschulen kommen aus dem Feiern fast nicht mehr heraus. Die PH der Diözese Linz braucht beispielsweise drei Graduierungsfeiern um ihren Absolventen einen würdigen Abschluss ihres Studiums zu ermöglichen.

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer freuts, denn die anstehende Pensionierungswelle sorgt beinahe für einen Lehrkräftemangel. Außerdem "sorgen die Junglehrer für frischen Wind, es braucht gewissermaßen die "jungen Radikalen", so Enzenhofer.

Volksschullehrer und Sonderpädagogen noch immer Mangelware

Der männliche Anteil in der Volks- und Sonderschule ist nach wie vor gering. Es gelingt kaum, Männer für diese Berufe zu gewinnen. Dabei wäre es gerade für unsere Kleinsten von großer Bedeutung, in der Schule auch männliche Vorbilder zu haben. Thomas Hehenberger, der einzige männliche Absolvent bei der Graduierungsfeier am 5. Juli an der PH der Diözese Linz, freut sich bereits auf den Schulbetrieb und ist von seiner Berufswahl fest überzeugt. "Ich finde es wichtig, das beide Geschlechter in der Schule vertreten sind und ich möchte in meiner Rolle als Mann die Kinder prägen", so der angehende Volksschullehrer. 

Lachendes und weinendes Auge beim Rektor

Trotz der glücklichen Gesichter der Absolventen und Angehörigen herrschten beim Rektor Hans Schachl gemischte Gefühle. Die Freude der Graduierung wurde durch die bevorstehende Pensionierung leicht getrübt. "Immer von jungen Menschen umgeben zu sein war einfach fantastisch, das werde ich vermissen", so Schachl.