Über WhatsApp können kostenlos Nachrichten und Fotos verschickt werden, was viele Nutzer anlockt.
Mark Semmler, Chef eines IT-Unternehmens, warnt jedoch: "Direkt nach der Installation von WhatsApp möchte WA erstmal eins haben: nämlich all Ihre Kontakte. Das Problem ist, dass die Kontakte nicht sagen können: Das will ich oder das will ich nicht. [...] Niemand weiß, was Whatsapp wirklich mit diesen Daten macht!"
Das Unternehmen sammelt alle persönlichen Telefonnummern – auch von denen, die WhatsApp gar nicht nutzen. Über den Gründer ist jedoch nur wenig bekannt - nur so viel: Jan Koum ist 37 Jahre alt und hat vor mehr als fünf Jahren WhatsApp gegründet. Von Google soll eine Milliarde Dollar geboten worden sein. Dieses Angebot wurde jedoch abgelehnt.

Ermittlungen laufen
Holland und Kanada ermitteln bereits gegen das Unternehmen. "Uns hat nicht gefallen, dass WhatsApp Informationen über Nicht-Nutzer des Dienstes abgreift und speichert", so Chantal Bernier, kanadische Datenschutzbeauftragte. Die Kritik betrifft vor allem:

• Hochladen des gesamten Adressbuches
• Unsichere Datenverschlüsselung
• Intransparenz

Das Unternehmen setzt inzwischen auch erste Maßnahmen. So gibt es bei der Datenverschlüsselung bereits Verbesserungen. Inwiefern dies eine Reaktion auf die Ermittlungen ist, ist unklar.

Alle Informationen zu den Ergebnissen von "markt" und die gesamte Sendung finden Sie in der Mediathek von WDR.de
Datensicherheit: WhatsApp

Quelle: www.wdr.de/tv/markt