Hattie, der Weg zum Erfolg?
Autor Herbert Schwetz zeigte am 17. Oktober 2013 in seinem Referat an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz die wichtigsten Punkte der Hattie-Studie und zeigt auf, welche Punkte zu hinterfragen sind und welche wichtig für Schule und Unterricht sein können.
John Hattie hat mit seiner Studie großes Aufsehen erregt. Nicht nur der Umfang der Studie (800 Metaanalysen von 50.000 zugrunde liegenden Studien) sondern auch deren Ergebnisse sorgten für eine breite Diskussion rund um den Globus. Eine zentrale Aussage der Studie ist, wer für den Lernerfolg der Schüler verantwortlich ist:
- 50 % der Schüler selbst
- 30 % die Lehrkraft
- 5 - 10 % die Peer-Group
- 5 - 10 % die Famile
- 5 - 10 % die Schule
Hier sieht man, dass dem Elternhaus und der Schule ein nur sehr geringer Einfluss zuerkannt wird und die Lehrkraft das wichtigste Element neben dem Schüler selbst darstellt. 30 % soll nach Hattie der Einfluss vom Pädagogen auf die schulischen Leistungen der Kinder liegen, ganz egal welche Schulorganisation oder welche Rahmenbedingungen vorhanden sind. Klassengröße, Schulausstattung, Schultyp, Hausübungen ... alles nicht so wichtig - aber stimmt das wirklich?
Da die Studie sehr umfassend ist und oft auch falsch interpretiert wird, haben sich Herbert Schwetz und Birgit Swoboda die Mühe gemacht, die zentralen Ergebnisse übersichtlich zusammenzufassen und die Hintergründe zu erläutern. Wir waren an der PH der Diözese Linz bei der Buchvorstellung von "Hattie, der Weg zum Erfolg" mit dabei.