750 Menschen (ab 15 Jahren) hat das Linzer market institut in persönlichen face-to-face Interviews zum Thema Kunst und Kultur befragt. Die Umfrage wird seit dem Jahr 2000 beinahe jährlich durchgeführt. Interessant ist dieses Jahr die Kombination mit der Sonderbefragung über die Internetnutzung der Oberösterreicher.

Zufrieden mit dem kulturellen Angebot

• 88 % der Befragten sind mit der derzeitigen Situation "sehr zufrieden" bzw. "zufrieden" -> stabiler Wert
• 44 % geben an, dass Kultur "sehr viel" bzw. "viel" Bedeutung hat -> Tendenz steigend
• 9 von 10 Oberösterreichern hält OÖ für ein Kulturland -> Tendenz steigend
• Die Ausgaben für Kultur pro Haushalt verhalten sich konstant bei 620 Euro pro Jahr (2011: 630 Euro). Ein Drittel davon wird für Bücher ausgegeben.
• Da kommt es wenig überraschend, dass Lesen die beliebteste "kulturelle" Freizeitbeschäftigung ist, vor Fotografieren und Schreiben.
• Kultur muss für die Befragten vor allem unterhaltend (65 %), vielfältig (63 %) sein und neue Sichtweisen eröffnen (50 %)

Da die Internetnutzung auch Konsequenzen auf den Kulturbetrieb hat, wurden in der Kulturstudie 2012 erstmals auch Fragen zum Thema Internet gestellt. Hier die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

•  42 % der oö. Bevölkerung nutzen das Internet jeden bzw. fast jeden Tag. Davon sinkt der Wert natürlich je älter die Befragten waren. 74 % der 15 - 29jährigen und nur 24 % der über 60jährigen.
• Je gebildeter desto häufiger wird das Internet genutzt. 61 % mit Matura bzw. Hochschulabschluss nutzen das Online-Angebot fast täglich. Im Gegensatz dazu, nur 32 % derjenigen mit Pflichtschulabschluss.
• 45 % der Internetnutzer haben ein Profil in einem sozialen Netzwerk, 96 % von ihnen sind auf Facebook zu finden.
• So wird das Internet verwendet: Informationssuche (90 %), E-Mail schreiben (76 %), Routen planen (54 %)
• 21 % nutzen das Internet für die Suche nach kulturellen Veranstaltungen, daher will man seitens der Kultureinrichtungen, vermehrt Augenmerk auf die Onlinepräsenz legen. "Vor allem die Jungen holt man im Internet ab", so Pühringer.